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Wir hatten bei Türkiyemspor im Dezember mehrere Wechsel von Jugendspielern zu einem größeren, aber nicht unbedingt besseren Verein zu verkraften, was bei uns einen Aderlass in entscheidenen Teams bedeutete.
Meine Position dazu ist: Bei Vereinswechsel von Jugendspielern in der Winterpause (Dezember) gibt es grundsätzlich keine Freigaben. Ganz besonders dann, wenn es sich um eine halbe Mannschaft (6 Spieler) handelt, die bei uns um den Aufstieg in die Verbandsliga spielt und nun in ein Team wechselt, das gegen den Abstieg aus der Verbandsliga spielt.
Wir bilden im Frühjahr/Sommer Teams für die komplette anstehende Saison und nicht für eine halbe. Wenn es für diese Mannschaft sportlich nicht reicht, dann ist das halt so. Ein Abstieg ist nicht schön. Aber Spieler mit Versprechungen aus anderen Vereinen weg zu locken ist schlimmer. Für die Vereine, aber auch für die Kinder, denen so eine Wechselmentalität beigebracht wird, die dann zu dem führt was man im Fussball "Wandervogel" nennt, mit all den unangenehmen Begleiterscheinungen wie mangelnde Vereinstreue und der Ansicht, dort zu spielen, wo für den Spieler materiell oder/und finanziell das meiste herausspringt.
Diese Einstellung wird oftmals auch von Eltern vermittelt, anstatt den Blick auf die charakterliche und sportliche Entwicklung des Kindes zu richten.
Daher mein Appell an alle Vereinsverantwortlichen: Meidet die Wechsel im Winter. Lasst die Kinder so lange wie möglich in ihren Heimatvereinen spielen, mit ihren langjährigen Spielpartnern, ihren Freunden und Schulkameraden.